Mai 10, 2021 | yourfilter GmbH
Welche verschiedenen Filterklassen gibt es und was steckt hinter den Normen?
Teil II - Die Filterklassen EPA, HEPA und ULPA: DIN EN 1822:2009
Im letzten BLOG haben wir uns mit den etwas „gröberen“ Filterklassen und Normen beschäftigt. In diesem Teil geht es um die Norm der Schwebstofffilter.
War die alte Filternorm der „gröberen“ Filter in G1-F9 eingeteilt, so finden sich hier Filterklassen von E10 - U17 wieder. Je höher die Zahl, desto höher der garantierte Abscheidegrad. Es werden mehr kleinere und größere Partikel abgeschieden. *
Abb. 1: Norm: DIN EN 1822:2009
Die Bedeutung:
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EPA = Efficiency Particulate Airfilter
Das Filter ist in der Lage 99,5 % der 0,1-0,3 µm großen Partikel abzuscheiden.
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HEPA = High Efficiency Particulate Airfilter
Das Filter ist in der Lage 99,95 % der 0,1-0,3 µm große Partikel abzuscheiden.
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ULPA = Ultra Low Penetration Air
Das Filter ist in der Lage 99,9995 % der 0,1-0,3 µm große Partikel abzuscheiden.
Im Schweißrauchbereich ist E12 oder H13 üblich. Und vor allem wichtig: Das Filter ist nur so gut, wie der Absaugarm der Filteranlage nachgeführt wird.
* Das Bewertungskriterium der abgeschiedenen Partikel ist der sogenannte MPPS (Most Penetrating Particle Size). Der MPPS stellt die Partikelgröße dar, bei welcher der entsprechende Luftfilter seinen niedrigsten Abscheidegrad verzeichnet. Für die EPA bis ULPA Filter wird hierbei (auf Basis von Filtrationseffekten) auf eine Partikelgröße von 0,1-0,3 µm hingewiesen.
Hier noch einmal die Partikelgrößen im Verhältnis zu sehen.
Abb. 2: Partikelgrößen im Vergleich